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Kindergesundheitskonferenz "Smarte Klicks, starke Kids"

Am 2. Juli lud das Team der Fachstelle Gesundheitsziele im Land Brandenburg zur Kindergesundheitskonferenz 2025 ein. Im Fokus standen digitale Aufwachsen und Medienkompetenz – ein zentrales Thema für ihre gesunde Entwicklung.

Sharepic der Kindergesundheitskonferenz

„Hallo ChatGPT, mein Kind schreit. Was soll ich tun?“ So lautete der Titel eines Impulsbeitrags auf der gestrigen Brandenburger Kindergesundheitskonferenz. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie wir die Digital- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen stärken können.

Organisiert wurde die Konferenz von der Fachstelle Gesundheitsziele in Trägerschaft von Gesundheit Berlin-Brandenburg. Gesundheitsstaatssekretär Patrick Wahl eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort. Darin drückte er seine Wertschätzung für das Bündnis Gesund Aufwachsen aus, in dem Akteure aus dem Gesundheits-, Bildungs- sowie Kinder- und Jugendbereich gemeinsam, ehrenamtlich und ressortübergreifend daran arbeiten, die gesundheitlichen Chancen von Kindern zu verbessern. 

Wie aktuell das Thema Medienkompetenz ist, zeigen zahlreiche Studien, die u.a. im Rahmen der Tagung vorgestellt wurden. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung weiter beschleunigt.

Zentrale Erkenntnisse der Tagung waren:

  1. Die UN-Kinderrechtskonvention gilt auch im digitalen Raum. Außerdem bieten das SGB VIII §14 und das BbKJG §15 (Kinder- und Jugendmedienschutz) einen klaren gesetzlichen Rahmen, wie Jessica Euler von der Aktion Kinder- und Jugendschutz Brandenburg betonte.
  2. Julia Behr von Act On! wies darauf hin, dass Schutz, Teilhabe und Befähigung beim Thema Medienkompetenz untrennbar zusammengehören. Außerdem wies sie darauf hin, dass Medienpädagogik kritisches Denken und Selbstwirksamkeit stärke, was auch für demokratische Prozesse wichtig sei. 
  3. Medienkompetenz bei Kindern zu fördern, heißt immer auch, Eltern zu stärken. Erwachsene dürfen ebenfalls lernen. Medienkonsum sollte in der Familie gemeinsam besprochen und geregelt werden.
  4. Es gibt viele hilfreiche Angebote und Apps, die Kindern und Jugendlichen neue Räume eröffnen. Einige stellte Isgard Walla vom Landesfachverband Medienbildung Brandenburg e.V. vor.
  5. Die Verantwortung für digitale Bildung kann nicht nur bei Kindern, Eltern oder Pädagog*innen liegen. Es braucht auch politische Strukturen, die Plattformen regulieren und Unterstützung langfristig finanzieren.