Seit etwa 15 Jahren gilt das Konzept der Präventionskette, also der altersphasen- und ressort-übergreifenden Strategie, als „Goldstandard“ der soziallagenbezogenen kommunalen Gesundheitsförderung und Prävention. Die Idee hat sich stark verbreitet – für den Bereich Kinder und Jugendliche. Für die Lebensphase Alter sind sehr gute theoretische Überlegungen und einige modellhafte Vorgehensweisen bekannt, häufig als „Präventionsnetze“ bezeichnet. Das Konzept konnte bislang noch keine ausreichende Skalierung erfahren, insbesondere nicht mit einem Fokus auf Gruppen älterer Menschen in schwieriger sozialer Lage. Hier besteht angesichts der demografischen Entwicklung und der steigenden Betroffenheit von Einsamkeit oder neurodegenerativen Erkrankungen akuter Bedarf sowohl hinsichtlich der kommunalen Umsetzung als auch der Evidenz zur Wirksamkeit der Präventionsnetze.
Ziel der Veranstaltung war es, die verschiedenen Akteure im Bereich der kommunalen Gesundheitsförderung weiter zu vernetzen sowie förderliche und hinderliche Umsetzungsaspekte zu eruieren, um die vorliegende Evidenz zur Thematik weiter aufzuzeigen und zu verbreiten. Die Veranstaltung wurde vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert.
Hier gelangen Sie zur Dokumentation der Veranstaltung.