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Kinder und Jugendliche

Der Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen wird in einem hohem Maß vom sozio-ökonomischen Status ihrer Familien geprägt. Besonders betroffen von relativer Armut sind Kinder und  Jugendliche von langzeitarbeitslosen Eltern, Alleinerziehenden, Kinder aus kinderreichen Familien und Kinder mit einem Migrationshintergrund. Insbesondere geflüchtete Kinder und Jugendliche sind aufgrund der Flucht- und Ankunftssituation vielfältigen Belastungen in einer für sie wichtigen Entwicklungsphase ausgesetzt.

Fast jedes vierte Kind (23,8 %) in Brandenburg ist armutsgefährdet. Das betrifft etwa 84.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in Brandenburg.

Damit Kinder und Jugendliche gesund aufwachsen können, müssen alle gesellschaftlichen Akteur*innen/Bereiche gemeinsam die Voraussetzungen dafür schaffen. Je früher Gesundheitsförderung und Prävention beginnen, je größer ist die Chance Kinder und Jugendliche  vor den gesundheitlichen Auswirkungen sozial bedingter Ungleichheit zu schützen.

Die Erfahrungen im Kooperationsverbund sprechen zusammengefasst für die Realisierung von kommunalen Präventionsketten.

Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stärken

Für die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist eine optimistische Zukunftsperspektive, der positive Umgang in der Familie, in der Schule und im Freundeskreis entscheidend. Die gesundheitsbezogene Lebensqualität wird negativ durch anhaltende Belastungen sowie durch das Erleben globaler Krisen beeinflusst, das Risiko psychischer Auffälligkeit/Erkrankungen steigt.

Die Daten der replizierten COPSY Studie Land Brandenburg (Corona und Psyche), die von der KGC-Brandenburg durchgeführt wurde, haben deutlich gezeigt, welche Auswirkungen die Corona Pandemie mit den erforderlichen Eindämmungsmaßnahmen auf die psychische Gesundheit der Kinder hatte.

Die DAK -Sonderanalyse im Rahmen des Kinder- und Jugendreports zeigt, dass es auch nach dem Ende der Pandemie im Jahr 2022 kein Grund zur Entwarnung gibt.