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Dokumentation Kongress Armut und Gesundheit 2025

Im März 2025 fand der Kongress Armut und Gesundheit statt. Knapp 1.400 Teilnehmende diskutierten, wie gesundheitliche Ungleichheiten verringert und eine gerechtere, gesündere Gesellschaft geschaffen werden kann – auch unter Berücksichtigung der aktuellen Klima- und Umweltveränderungen.

Eine Vielzahl von Strategien und Lösungsansätzen zur Verringerung gesundheitlicher Ungleichheiten wurden in diesem Jahr auf dem Kongress diskutiert und weiterentwickelt,u.a.: 

  • Nachhaltige Armutsbekämpfung: Gesundheitsförderung kann immer nur kompensatorisch die Folgen sozialer Ungleichheit bekämpfen. Deshalb stellt die wirksamste und wichtigste Strategie zur Verbesserung gesundheitlicher Chancen die Bekämpfung von Armut dar.
  • Partizipation – Mitbestimmung wird als Schlüssel für Chancengleichheit verstanden. Gesundheitsfördernde Maßnahmen wirken nachhaltiger, wenn sie gemeinsam mit den Zielgruppen entwickelt werden. 
  • Health in All Policies: Der Kongress fordert, Gesundheit systematisch in sämtliche politische Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Kommunale und ressortübergreifende Zusammenarbeit: Die Verzahnung von Akteuren aus Gesundheit, Soziales, Bildung und Stadtentwicklung ist essenziell, um strukturelle Barrieren abzubauen und Gesundheitschancen vor Ort zu verbessern.
  • Die Förderung von Demokratie und gesellschaftlichem Zusammenhalt wurde als Voraussetzung für eine gerechte und gesunde Gesellschaft hervorgehoben.
  • Zielgruppenspezifische und lebensphasenbezogene Ansätze: Insbesondere Kinder, ältere Menschen, Familien mit geringem Einkommen und Menschen mit Migrationserfahrung müssen gezielt adressiert werden. Instrumente hierfür sind u.a. Präventionsketten, Gesundheitsregionen etc.
  • Wissenschaftliche Evidenz und Advocacy: Die kontinuierliche Kommunikation und Nutzung aktueller Forschungsergebnisse ist Grundlage für wirksame Strategien. Hierbei wird auch der Kontakt zu politischen Entscheidungstragenden gesucht und der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis gestärkt. 
  • Öffentliche Aufmerksamkeit: Der Kongress ruft dazu auf, gesundheitliche Ungleichheit kontinuierlich auf die politische Agenda zu setzen und fordert strukturelle Veränderungen ein.

Hier gelangen Sie zur Dokumentation des Kongresses.